Bootshaus

Die Geschichte des Bootshauses

Das alte Bootshaus am "großen Dreieck"

Für diese Sportanlage sei der ehemalige Ehrenvorsitzende Hermann Schmitz zitiert: "Georg Dieckmann und Georg Moldwurf regten im Frühjahr 1928 die Gründung einer Paddelabteilung an. Sie waren die ersten Paddler unseres Vereins. Ihre Boote lagerten in einem vom R-TuS besorgten ehemaligen Geräteraum, der zu dem Lokomotivschuppen in Darme gehörte. Der Wasch-, Umkleide- und Aufenthaltsraum befand sich, nur durch einen Flur getrennt, unmittelbar neben dem Bootsplatz. Elektrisches Licht, Wasserleitung, Kleider- und Geräteschränke sowie alle Nebenräume waren vorhanden. Diese Anlage hätte ein vorzügliches Bootshaus abgeben können, wenn der lange Weg zum Kanal und die steile Uferböschung nicht gewesen wären. Diese Hindernisse machten sich besonders unangenehm bemerkbar, als die Paddelabteilung grösser wurde und Frauen mit ihren Paddelbooten hinzukamen.
 
Der lange geplante Neubau eines Bootshauses konnte aber erst 3 Jahre später verwirklicht werden. An dem neuen Bootshaus am grossen Dreieck bauten wir 5 Jahre. Im Frühjahr 1931 wurde der erste Abschnitt fertig. 1935 schlossen wir die Bauarbeiten ab. Jetzt bestanden zwei nebeneinanderliegende je für sich abschliessbare Räume zum Lagern der Boote. Der Umkleideraum war hiervon getrennt, auf einem Eisengerüst aufgebaut. Hierdurch war ein überdachter Raum geschaffen, der als Fahrradstand eingerichtet wurde. Eine grosse Bootswaschanlage, elektrisches Licht und Wasserleitung waren angelegt worden. Zwischen dem Kanal und den Gleisen hatten unsere Wassersportler sich eine kleine Parkanlage geschaffen, in der Bänke und Tische zum gemütlichen Beisammensein aufforderten.
 
Am Kriegsende im Mai 1945 war von diesen wertvollen Einrichtungen nicht viel Brauchbares übriggeblieben. Alle mühevollen und aufwendigen Arbeiten, die unter der Leitung unserer damaligen Vorsitzenden Reichsbahnrat Monschau und Reichsbahnrat Heyse sowie nach den freundlichen Anweisungen des verstorbenen Wasserbau-Inspektors Hanschen geleistet wurden, sind vergeblich gewesen. Wir bedauern auch, dass an diesem bestgeeigneten Platz kein Bootshaus mehr errichtet werden kann, weil der Kanal von der Brücke am Alten Hafen bis zum Dortmund-Ems-Kanal zugeschüttet ist. Die frühere Fussgängerbrücke wurde dadurch überflüssig und ist abgebrochen worden."